Ziel ist es, alle Beteiligten mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und respektvoll zu behandeln – egal wie vordergründig offensichtlich die Schuldfrage ist.
Die Friedensbrücke verläuft in vier festgelegten Schritten, in denen die Kinder aufeinander zugehen und sich mit ihrem Problem beschäftigen. Dabei wird die jeweilige Karte auf den Boden gelegt und der Schritt auch physisch getan:
1. Was ist passiert?
• Die beiden Konfliktparteien berichten (möglichst objektiv), was wirklich passiert ist – wie fotografiert.
• „Immer“ und „nie“ gibt es nicht! (Kein: Immer schubst du mich! Nie lassen die mich mitspielen!…)
• Wir sagen genau, wann und wie oft es passiert ist.
• Alle Sätze fangen mit „Ich…“ an. (Ich habe gesehen, dass du mich beim Anstellen geschubst hast.)
2. Wie fühlst du dich?
Beim nächsten Schritt dürfen alle Beteiligten mitteilen, wie sie sich fühlen – eventuell noch mit Begründung. (Ich bin traurig, weil ich nicht mitspielen durfte……) Hier braucht es oft Formulierungshilfen durch die Lehrkraft.
3. Was wünschst du dir?
Hier ist der Ort, an dem alle Beteiligten sagen dürfen, was sie sich wünschen oder auch gewünscht hätten (Ich wünsche mir eine Erklärung / Spielzeit / Hilfe von einem Erwachsenen…..). Auch hier muss anfangs geholfen werden. Für Kinder ist das sehr schwer zu formulieren.
4. Welche Lösung findet ihr?
Bewusst ist diese Stationskarte nur noch einmal vorhanden. Hier treffen sich die Parteien in der Mitte der Brücke. Nun vereinbaren sie gemeinsam, wie sie den Konflikt beilegen können: Zeit miteinander verbringen, Abstand halten, Spielzeit, Teilen, ein Bild als Entschuldigung malen, einen Brief schreiben…
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